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Personalkennzahlen

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Personalkennzahlen

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Kennzahlen gehören zu den wichtigsten Steuerungselementen im Controlling. Mithilfe von Kennzahlen ist es möglich, die Ertrags- oder Finanzlage anzuzeigen. Um diese zu bilden, werden oft VerhĂ€ltnisse von zwei Zahlen oder eine Summierung von verschiedenen Werten gebildet. Sie werden hĂ€ufig im Finanz- oder im Prozessbereich eingesetzt, da sie in diesen Bereichen leicht zu erheben sind. Außerdem lassen sie sich leicht auswerten und miteinander vergleichen. Aber auch im Personalwesen bilden immer mehr Organisationen Kennziffern. Die GrĂŒnde dafĂŒr können vielfĂ€ltiger Natur sein, zum einen gibt es gesetzliche Verpflichtungen zur Erhebung bestimmter Kennzahlen in diesem Bereich, zum anderen besteht im Mitarbeiterbereich oft ein hohes Optimierungspotenzial. Die verwendeten Personalkennzahlen können in qualitative und quantitative Kennzahlen unterteilt werden.
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  • Quantitative Kennzahlen
    nutzen als Basis messbare Werte, wie Umsatz, Mitarbeiteranzahl oder KĂŒndigungen.
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  • Qualitative Kennzahlen
    verwenden schwer messbare GrĂ¶ĂŸen, wie zum Beispiel die Zufriedenheit von Mitarbeitern.

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10 wichtigsten verwendeten Personalkennzahlen:

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  • Mitarbeiteranzahl:
    Diese Kennzahl gibt die Anzahl der Mitarbeiter nach bestimmten Merkmalen an. HÀufige Kriterien sind Regionen (Anzahl der Mitarbeiter im Gebiet Nord/Durchschnittszahl der Mitarbeiter), Niederlassungen (Durchschnittszahl der Mitarbeiter/Niederlassung) oder GeschÀftsbereiche (Anzahl der Mitarbeiter im Pumpenbau/Gesamtzahl der Mitarbeiter). Sie wird hÀufig erstellt, weil sie Teil des Jahresabschlusses nach dem Handelsgesetzbuch ist.
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  • Fluktuationsrate:
    Die Fluktuationsrate setzt sich aus der Anzahl der KĂŒndigungen und der Zahl der durchschnittlich BeschĂ€ftigten zusammen. Sie wird als Kennzahl berechnet. Sie kann als MessgrĂ¶ĂŸe fĂŒr die Mitarbeiterzufriedenheit dienen. Die Fluktuationsrate kann in anderen Varianten auftreten, wie z. B. Anzahl der KĂŒndigungen durch den Mitarbeiter/Gesamtzahl der Mitarbeiter, KĂŒndigungen ab einem bestimmten Alter/Anzahl der Mitarbeiter, KĂŒndigungen in bestimmten Abteilungen/Anzahl der Mitarbeiter in der Abteilung oder KĂŒndigungen nach Geschlecht/Anzahl der Mitarbeiter.

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  • Umsatz pro Mitarbeiter:
    Dies ist ebenfalls eine Kennziffer, die die operative Leistung pro Mitarbeiter darstellt und somit als Kennwert fĂŒr die PersonalproduktivitĂ€t verwendet werden kann. Auch bei dieser Kennzahl gibt es verschiedene AusfĂŒhrungen. Dazu gehören der Personalaufwand pro Mitarbeiter oder der Gewinn pro Mitarbeiter.  
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  • Überstundenquote:
    Die Überstundenquote liefert den Gegenwert fĂŒr die von den Mitarbeitern geleisteten Überstunden. Sie kann dazu dienen, die Überstunden aus zusĂ€tzlichen AuftrĂ€gen auszuweisen und kann dazu verwendet werden, den zusĂ€tzlichen Personalbedarf bekannt zu machen. Diese Kennzahl sollte auf Dauer nicht zu hoch sein, da sie sich negativ auf die Mitarbeiterzufriedenheit auswirken oder zu einem höheren Krankenstand fĂŒhren kann.
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  • Krankheitsquote:
    Diese Kennzahl gibt den Anteil der krankheitsbedingten Abwesenheiten an der Gesamtzahl der BeschĂ€ftigten im Unternehmen an. Dieser Anteil kann je nach Branche stark differieren. Eine Hauptursache dafĂŒr sind die Gefahren am Arbeitsplatz, wobei ein Bauunternehmen einen höheren Krankenstand haben kann als ein Beratungsunternehmen. Sie kann auch mittelbar als Zufriedenheitsfaktor verwendet werden, da zufriedene Mitarbeiter seltener krank sind oder sich krankmelden.
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  • Abwesenheitsquote:
    Dieser Indikator Àhnelt dem Krankenstand, wobei die Abwesenheitsquote auf der Grundlage der Arbeitsstunden ermittelt wird. Die Abwesenheitsstunden werden ins VerhÀltnis zur Zielarbeitszeit gestellt.
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  • BeschĂ€ftigungsstruktur:
    Auch dies ist eine Kennziffer, die fĂŒr Strukturanalysen im Personalbereich herangezogen werden. Diese GrĂ¶ĂŸe lĂ€sst sehr große Abweichungen in der Zusammensetzung der einzelnen Kriterien im ZĂ€hler und Nenner zu. Mögliche Kombinationen wĂ€ren Mitarbeiter im Sales/Anzahl der Mitarbeiter, Anzahl der Frauen/Anzahl der Mitarbeiter oder Anzahl der Frauen im Sales/Anzahl der Mitarbeiter im Sales.
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  • Ausbildungskosten:
    Diese Kennzahl kann als Indikator dafĂŒr verwendet werden, wie sehr sich das Unternehmen fĂŒr die Aus- und Weiterbildung seiner Mitarbeiter einsetzt. Sie wird auch zur Messung der Mitarbeiterzufriedenheit herangezogen, da hĂ€ufig davon ausgegangen wird, dass gut geschulte Mitarbeiter zufriedener und motivierter sind als ungeschulte Mitarbeiter. Diese These wird u.a. durch den Fakt gestĂŒtzt, dass sich die Mitarbeiter durch das Unternehmen bestĂ€tigt sehen.
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  • Durchschnittsgehalt pro Mitarbeiter:
    Dieser Parameter zeigt unter anderem die Entwicklung der GehĂ€lter an und ist daher ein bedeutender Indikator fĂŒr die Planung. Sie dient auch als Benchmark-Kennzahl bei Unternehmensvergleichen, um zu prĂŒfen, wie viel die Konkurrenz ihren Mitarbeitern zahlt.
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  • Krankengeld:
    Das Krankengeld gibt an, wie viel fĂŒr einen Arbeitnehmer gezahlt werden muss, wenn er wegen Krankheit ausfĂ€llt. Dieser Wert kann auf unterschiedliche Weise berechnet werden. Zum einen kann das Krankengeld ins VerhĂ€ltnis zur Zahl der kranken Arbeitnehmer gesetzt werden, zum anderen wird das Krankengeld ins VerhĂ€ltnis zur Zahl der Krankheitstage gesetzt.


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