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Die Suche nach einem Job kann sehr stressig und zeitaufwendig sein. Von der Suche in Stellenbörsen über das Zusammenstellen eines tollen Lebenslaufs, das Verfassen eines überzeugenden Anschreibens, das Versenden von Bewerbungen, das Nachfassen von Bewerbungen, das Planen von Vorstellungsgesprächen und das geduldige Warten auf eine Rückmeldung.
Und dann ist da noch das Stressigste von allem: Anonym bleiben, sprich, all das zu tun, ohne dass der aktuelle Chef etwas davon mitbekommt.
Es kann sehr unangenehm sein, vom eigenen Chef dabei ertappt zu werden, dass man auf der Jagd nach besseren Perspektiven und Möglichkeiten ist.
Die gute Nachricht ist, dass dir niemand so viel Aufmerksamkeit schenkt wie du dir selbst. Es ist völlig legitim und auch professionell den Arbeitsmarkt nicht aus den Augen zu verlieren. Es wäre doch sehr schade nicht mitzukriegen, wenn der vermeintliche Traumberuf auf einmal vakant wird.
Dennoch besteht in dieser Hinsicht ein offensichtlicher Interessenskonflikt vor allem gegenüber dem eigenen Arbeitgeber. Damit deine Bemühungen, den Arbeitsmarkt stets im Blick zu behalt auch geheim bleiben, zeigen wir dir in diesem Ratgeber wie die passive Jobsuche heutzutage richtig funktioniert.
Um gefunden zu werden, ist es hilfreich in den Privatsphäre-Einstellungen die Option „Offen für Angebote“ einzustellen. Um dabei stets anonym zu bleiben, solltest du die Einstellung „Ihr Netzwerk benachrichtigen“ deaktivieren.
Nehme dir einen Tag frei, anstatt gewagte Ausreden zu erfinden oder sich heimlich in der Mittagspause aus dem Büro zu schleichen. Dadurch läufst du keine Gefahr in Verdacht zu geraten oder unpünktlich beim Bewerbungsgespräch zu erscheinen. Auch rechtlich ist dies kein Problem, da natürlich nicht offengelegt werden muss zu welchem Zweck der eigene Urlaub genutzt wird. Es ist jedoch ratsam ein überzeugendes Alibi auf Lager zu haben, sollten deine Kollegen oder der Chef bzw. die Chefin nachfragen, wie denn so der Urlaub war.
Falls du keine Urlaubstage mehr übrig hast, solltest du das Vorstellungsgespräch dann absolvieren, wenn du nicht auf der Arbeit vermisst wird. D.h. im Optimal-fall nicht während das wöchentlichen Projekt Meeting Mittwoch Morgens.
Falls du nicht remote arbeitest oder ein privates Büro mit garantierter Privatsphäre hast, ist es stark davon abzuraten Telefoninterviews am Arbeitsplatz zu führen. Zu groß ist das Risiko gestört zu werden oder in eine unangenehme Situation zu geraten. Du willst dich sicherlich nicht rechtfertigen müssen, weshalb du während der eigenen Arbeitszeit mit konkurrierenden Unternehmen flirtest.
Wir sind eine anonyme Plattform, welche es dir ohne aufwendige Eigenrecherche ermöglicht attraktive und passende Jobangebote über deinem Wunschgehalt zu erhalten, während du in deinem aktuellen Job bist.
Die Anmeldung dauert eine Minute, danach kannst du dich zurücklehnen und wirst benachrichtigt sobald attraktive Jobangebote gemäß deinen Wunschvorstellungen auf dem Markt sind. Da du komplett anonym bleibst, bis du einem Interview zusagst, besteht auch kein Risiko, dass dein Chef etwas davon erfährt.
Es kann leicht passieren, dass zu vielen Interviewanfragen zugesagt wird. Dies sollte vermieden werden gemäß dem Leitsatz: Qualität vor Quantität. Vorstellungsgespräche müssen gut vorbereitet werden, weshalb du dich nur auf Angebote einlassen solltest, die von vornherein realistischen Erfolgschancen unterliegen.
Wenn du bekannt bist für deinen legeren Kleidungsstil, könnte es Fragen aufwerfen, weshalb du plötzlich im Anzug erscheinst. Daher ist es anzuraten Wechselkleidung mitzubringen, falls später am Tag noch ein Vorstellungsgespräch wartet.
Obwohl sich der Browser-Tab schnell wechseln lässt, ist es ein riskantes – und unprofessionelles Unterfangen derartige Aufgaben während der regulären Arbeitszeit auszuüben. Dazu solltest du hierfür auch deinen privaten PC verwenden, um auf Nummer sicher zu gehen. Man weiß schließlich nie genau, wann ein neugieriger Kollege oder die IT-Abteilung als nächstes ihren PC in die Hände bekommt.
Verwende darüber hinaus stets deine private E-Mail-Adresse für nicht arbeitsbezogene Kommunikation. (Wie du deinen Lebenslauf optimal gestaltest, erfährst du hier)
Obwohl dieser Aspekt recht offensichtlich ist, geben viele passiv Jobsuchende ihren aktuellen Chef*In an, weil gedacht wird, dass diese/r nicht angerufen wird. Dennoch ist es auch im Jahre 2021 noch gängige Praxis von Personalabteilungen Referenzen nachzugehen.
Daher ist es ratsam einfach andere gute Referenzen an von früheren Stationen anzugeben. Falls es unbedingt vom aktuellen Arbeitgeber sein muss, wähle eine vertrauenswürdige Person aus, bei der Verschwiegenheit garantiert ist.
Die passive Jobsuche ist oft nicht der richtige Zeitpunkt, um laut auszuposaunen, was du vorhast. Daher solltest du professionelle Verbindungen für wichtige Arbeitsmarkt-Hinweise nutzen, denen vertraut werden kann. Erinnere dabei nochmals an absolute Vertraulichkeit.
Und obwohl der Gedanke nahe liegt, etwas guten Gewissens auf Facebook zu posten, wenn der eigene Chef bzw. die eigene Chefin nicht in der Freundesliste auftauchen, solltest du dich nicht darauf verlassen. Informationen verbreiten sich auf sozialen Medien schneller als du denkst, deshalb sollten etwaige Posts vermieden werden.
Indem du in deinem aktuellen Job nachlässt, signalisierst du, dass etwas nicht stimmt. Auch wenn du bestrebt bist zu wechseln, ist es ratsam keine verbrannte Asche zu hinterlassen. Arbeite also weiter mit der Intention dein Bestes zu geben.
Im Idealfall erfährt dein Chef bzw. deine Chefin erst dann von deiner Jobsuche, wenn ein bestätigtes Angebot vorliegt und das Kündigungsschreiben finalisiert ist.
Und denken daran: Ein wenig Diskretion reicht völlig aus. Das Vorhaben muss nicht zu einem Spionage Roman werden.